Schippach: Wo das Herz am rechten Fleck sitzt
Schippach ist ein idyllisches Dorf, das auf der Höhe inmitten des Eltertales liegt. Mit knapp 200 Einwohnern bildet dieser Miltenberger Stadtteil eine starke Gemeinschaft. Sowohl Berndiel als auch das Aussiedlerareal "Geisenhof" gehören zu der Schippacher Gemarkung.
Nach den Feststellungen der Historikerin Gabriele Enders ist die früheste - derzeit bekannte - Erwähnung Schippachs in einer Klageschrift von 1380 enthalten. Die weitere Dorfgeschichte wird von dem Dreißigjährigen Krieg, als der Hallys Bauer als einziger Schippacher überlebte, über das 19. Jahrhundert, als die große Auswanderung nach Amerika stattfand, bis hin zur Eingemeindung im Jahre 1976 und letztendlich von der Errichtung der Festhalle 2004, die sehr wohl für dörfliche Gemeinschaft und Zusammenhalt steht, geprägt.
2006 erreichte Schippach den 1. Platz bei dem Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden".
Das kulturelle Leben im Ort ist ein Zusammenspiel zwischen dem Musikverein und der Freiwilligen Feuerwehr, welche bereits zahlreiche Feste inszeniert haben. Die Existenzgrundlage vieler Familien findet sich in der Landwirtschaft wieder. Wie auch in anderen Dörfern Bayerns gab es jedoch auch hier einen deutlichen Rückgang der Landwirtschaft in den letzten Jahren.
Die Schippacher Kirche wurde im Jahr 1734 erbaut und ist dem heiligen St. Wendelin geweiht. Als eine Filiale Heppdiels gehört sie der Pfarrei Eichenbühl an.
Geografisch gesehen lag Schippach nicht immer an seinem heutigen Standpunkt. In den rauen Zeiten vor dem Dreißigjährigen Krieg soll das Dorf direkt an den Elterwald angegrenzt haben. Das "Schippachbächle" floss jedoch immer schon durch den kleinen Ort.